Lesenswerte Artikel: Fahrrad fahren in der aktuellen Situation

Lesenswerte Artikel: Fahrrad fahren in der aktuellen Situation

Die Presse hat in den letzten Wochen kaum ein anderes Thema als Covid-19. Einige berichten auch, wieso Fahrrad fahren gerade jetzt gesund, richtig und wichtig ist. Wir haben für euch die besten Auszüge und Quellen zusammengetragen:

Corona-Verkehrsmittel

Warum Radfahren gleich doppelt schützt

Wie funktioniert "Social Distancing" im Verkehr? Am besten mit Auto und Fahrrad. Radeln hat dabei einen klaren Vorteil, und nicht nur für das Klima: Es schützt gleich doppelt vor Infektionen. Fahrradfahren senkt das Infektionsrisiko
Wer Busse und Bahnen meidet, senkt das Ansteckungsrisiko, weil das Coronavirus hauptsächlich über Tröpfcheninfektion auf kurze Distanz übertragen wird, wie der Ulmer Pneumologe Michael Barczok vom Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner (BdV) erläutert. Die Chance, sich beim Radeln etwas einzufangen, liege dagegen "bei Null." Vom "perfekten Selbstschutz" spricht deswegen auch Gerd Antes. Denn Radfahrer hielten nicht nur automatisch Abstand zu anderen, sondern seien zudem einem geringeren Risiko ausgesetzt, sich durch das Berühren von Oberflächen zu infizieren. Laut einer Studie könne der Erreger auf Oberflächen bis zu neun Tage überleben und womöglich noch infektiös sein. Jeder Haltergriff im ÖPNV berge deswegen ein grundsätzliches Risiko. Allerdings gilt das auch für Ampelknöpfe, weswegen Antes fordert, den öffentlichen Raum an jeder frequentierten Straßenecke und auch Busse und Bahnen mit Desinfektonsspendern auszurüsten. Trotzdem sei Fahrradfahren "seuchenhygienisch unbedenklich", sagt Michael Barczok. Auch, weil es einen "hohen Schutz für andere" gebe für den Fall, dass man selbst infiziert ist, wie Antes sagt.


Was hilft gegen die Ausbreitung von Covid-19?

Dem Coronavirus – zumindest ein bisschen – davonradeln

„Fahrrad für alle, die in der Lage sind“, sei eine einfache Intervention, habe jenen Dreifacheffekt und sei deshalb „wahrscheinlich hocheffektiv“, sagt der Epidemiologe und frühere Chef des Deutschen Cochrane-Zentrums in Freiburg, Gerd Antes. Ihm sei „völlig unverständlich, warum das nicht pausenlos in die Köpfe getrieben“ werde.


DAS BESTE VERKEHRSMITTEL GEGEN CORONA

Warum Sie JETZT aufs Rad umsteigen sollten

In Zeiten von Corona meiden viele Busse und Bahnen, steigen lieber ins Auto. Doch das Fahrrad ist noch viel besser geeignet, in diesen Tagen ans Ziel zu kommen. (Paywall)


SPORTMEDIZINER WARNEN:

„Homeoffice wird zu Todesfällen führen, wenn wir nicht gegensteuern“

Man sollte alle halbe Stunde einmal aufstehen. Turnübungen seien gut, ebenso Treppensteigen und natürlich Sport im Freien, der ja für jeden Einzelnen erlaubt sei. Bedenklich stimme, dass die Radfahrten zur Arbeit wegfielen. „Denn wer täglich Rad fährt, ist deutlich fitter und hat deutlich bessere medizinische Werte als andere“, sagt Löllgen. Wie Reer rät er, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden und sich jetzt ganz bewusst für eine halbe oder eine Stunde am Tag aufs Rad zu setzen.


Das E-Bike in Zeiten von Corona – ein Gegenmittel in der Krise?

Das E-Bike kann helfen, die drohende Pandemie mit dem COVID19 Corona Virus einzudämmen, wenn man einfache Verhaltensregel beachtet.

Natürlich sei das E-Bike kein Wundermittel gegen das Corona-Virus. Anders als mancher Bio-Biker drehe sich COVID19 beim Anblick eines E-Bikers nicht einfach um und zeige ihm die kalte Schulter. Sich nun aufs Rad, egal ob E-Bike oder Bio-Bike, zu setzen hätte trotzdem viele Vorteile und könne helfen, die Pandemie glimpflicher verlaufen zu lassen. Denn ein gesundes Immunsystem sei die beste Voraussetzung, um eine Erkrankung mit dem Corona-Virus am besten zu überstehen. Schonende Bewegung an der frischen Luft mit dem Fahrrad oder E-Bike stärke Herz & Kreislauf. Darauf müsse man jetzt nicht verzichten. Alexander Keule, Direktor des Institutes für Mikrobiologie der Universität Halle, meinte, dass es “…nicht notwendig sei, die ganze Republik in der Bude einzusperren.” Der renommierte Virologe spräche sich dafür aus, auch während der Coronakrise weiterhin an die frische Luft zu gehen. Denn: Die Frühlingssonne ließe unsere Haut das für das Immunsystem wichtige Vitamin D3 herstellen. Dazu würden wenige Minuten direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut reichen. „15 Minuten pro Tag auf Handrücken, Unterarme und ins Gesicht reichen aus“, empfiehlt auch der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention Chefarzt Professor Eckhard Breitbart. Das erste Argument “pro Radfahren” laute also: Besorgungsfahrten oder auch kurze Touren mit dem Fahrrad oder E-Bike tun gut! Solange man die Empfehlungen zu Hygiene und sozialer Distanz beachtet.“


Der neue Rennrad-Knigge - in Zeiten von Corona

Abstand, Überholen, Sicherheit...

Andere Radler nicht mit dem Inhalt seiner Nasenflügel markiert, sollte eigentlich nichts sein, worüber man diskutieren müsse. Diskutiert habe er auf dem weiteren Heimweg, über das Verhalten des Radlers, und ob die Regeln beim Rennradfahren in diesen schwierigen Zeiten nicht die eine oder andere Aktualisierung nötig hätten. Und ob nicht manches aus dem Rennrad-Knigge aktueller denn je sei... Hier das Ergebnis der Überlegungen. Neun neue „Corona“- Regeln für den Rennrad-Knigge:

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