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Auf Fahrradtour mit Kindern

So sorgst du für ein tolles Erlebnis

Du möchtest mit dem Nachwuchs einen Tagesausflug auf dem Rad unternehmen? Dann solltest du einiges beachten, ohne dass die Planung zu einem wissenschaftlichen Projekt ausufert. Mit unseren Tipps findest du rasch geeignete Strecken und spannende (Zwischen)ziele, um die Kleinen bei der Stange zu halten und sie nicht zu überfordern. So kommt die ganze Familie auf ihre Kosten.

Wenn du mit Kindern einen Fahrradausflug machen möchtest, bedeuten weniger Kilometer oft mehr Erlebnis. Plane auf jeden Fall genügend Zeitpuffer ein, wähle eine „kindgerechte“, unterhaltsame Strecke mit interessanten Wegpunkten oder einem lohnenswerten Ziel und hab die richtige Ausrüstung und Verpflegung dabei. Hier erfährst du, was du genau beachten musst, damit die Familientour zum vollen Erfolg wird.

Bevor es losgeht – Materialcheck, Basisausrüstung und Gepäcktransport

Wie vor jeder Radtour sollten Fahrtüchtigkeit und Verkehrssicherheit der Fahrräder sichergestellt werden. Das heißt, an den jeweiligen Rädern müssen Luftdruck und Bremsen sowie der feste Sitz der Schrauben kurz überprüft werden.

Je nach Jahreszeit sollte eventuell mobile Beleuchtung, Regenbekleidung, Insekten- und Sonnenschutz oder ein wärmendes Kleidungsstück dabei sein. Auch ein Notfall- sowie Reparaturset, eine Luftpumpe und vor allem energiereiche Snacks sowie genug zu trinken gehören ins Tourengepäck.

© Vaude

Ein Helm empfiehlt sich für alle Familienmitglieder. Erwachsene sollten hier ein gutes Vorbild sein und für die Kleinen gibt es in Sachen Design und Passform auch eine große Auswahl an Fahrradhelmen für Kinder.

Die Fahrräder sollten den Kindern natürlich von der Größe her passen, damit sie auch längere Strecken gerne damit bewältigen. Hier geht es zu unserem Kinderrad-Guide und hier findest du eine große Auswahl an Kinderrädern .

Bezieh deine Kinder mit ein. Eventuell haben sie ein Wunschziel, wie das Haus der Großeltern, oder möchten unterwegs ein Picknick machen, oder, falls dies nicht in die Tourenplanung passt, lass sie zwischen verschiedenen geeigneten Möglichkeiten wählen. Lass sie auch ruhig selbst die Fahrradklingel checken, ihre eigene Trinkflasche am Rad haben oder eine kleine Gepäcktasche transportieren.

Auch die Erwachsenen sollten Packtaschen am Rad haben oder spezielle Fahrradrucksäcke tragen, um den Proviant und die oben genannte Ausrüstung bequem mitzuführen. Ist ein Badeausflug oder eine Runde Federball mit inbegriffen, muss vielleicht noch ein Fahrradanhänger für das Gepäck mit auf Tour.

Findet die Verpflegung in Gaststätten statt, erübrigt sich das große Lunchpaket. Vergewissere dich aber, dass die eingeplante Einrichtung, sei es Wirtshaus oder Streichelzoo, auch wirklich an dem Tag geöffnet ist und hab immer Notfallsnacks dabei.

Welche Distanz und welches Streckenprofil eignet sich für welches Kindesalter?

Gerade wenn die Kleinen noch nicht regelmäßig Rad fahren, fragen sich Eltern, wieviel Kilometer sie ihnen auf Radtouren oder -reisen zumuten können.

Sehr junge Kinder, die noch nicht selber Rad fahren, sind im Fahrradanhänger, im Cargobike oder auf dem Kindersitz bestens aufgehoben. Hier ist eventuell Langeweile ein größeres Problem als körperliche Überforderung. Pack das Kuscheltier mit ein und mach öfter mal Halt an einem Spielplatz, damit sich die Kleinen austoben können. Eventuell schlafen sie dann sogar auf dem nächsten Streckenabschnitt. Du solltest immer darauf achten, dass das Kind angeschnallt ist. Hier erfährst du mehr über den Kindertransport .

Fahrradtour mit Kindern: Sehr junge Kinder, die noch nicht selber Rad fahren, sind im Fahrradanhänger, im Cargobike oder auf dem Kindersitz bestens aufgehoben
© Thule

Maximaler Komfort für die Kleinen

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Egal, ob dein Kind im Anhänger sitzt oder selber fährt, für Familientouren sind rüttelfreie, steigungsarme Strecken mit mehreren Zwischenstopps am besten. Zudem sollten die Routen verkehrsarm sein. Selbst wenn es einen Radweg gibt, sollte dieser nicht zu lange neben einer Bundesstraße verlaufen, schließlich möchte man sich auch unterhalten und die Natur genießen können.

Die ideale Distanz für Radtouren mit Kindergartenkindern oder mit Fünf- bis Sechsjährigen variiert natürlich von Kind zu Kind. Es sollte auf jeden Fall in der Lage sein, die Spur zu halten und zu bremsen. So sind schon rund zehn bis fünfzehn Kilometer möglich, vor allem, wenn genug Pausen und Snacks dabei sind. Idealerweise legt der Nachwuchs schon kleine Strecken zur Schule oder in die Kita zurück und hat eine gewisse Routine auf dem Rad.

Geübte Zehnjährige können in der Regel schon rund dreißig Kilometer am Tag fahren, ältere Kinder entsprechend auch mehr. Generell messen sich Kinder gerne und haben auch mal Spaß an der einen oder anderen Steigung. Dennoch sollte das Limit nicht ausgereizt werden, sodass der Fahrradausflug mit Kindern diesen in guter Erinnerung bleibt.

Der Sicherheitsaspekt

Beachte bei deiner Streckenwahl auch, dass für Kinder unter acht Jahren laut StVO Rad- und Gehwege benutzt werden müssen, wenn diese vorhanden sind. Ist ein Nebeneinanderfahren von einem Elternteil mit Kind nicht immer möglich, sollte(n) das Kind/die Kinder hinter einem Elternteil fahren, während eine andere erwachsene Person das Schlusslicht bildet. Es versteht sich von selbst, dass das „schwächste“ Mitglied in der Gruppe das Tempo und die Distanz bestimmt, bzw. dass es für dieses einen „Plan B“ gibt.

Plan B

Für den Notfall sollte eine Route mit Abkürzungsmöglichkeit gefahren werden, Anbindung an einen Bahnhof/eine S-Bahn-Station vorhanden oder eine Tandemstange an Bord sein. Das „Abschleppen“ mit der Tandemstange sollte allerdings vorher geübt werden und sollten Kinder gezogen werden, egal ob auf dem Kinderrad oder im Anhänger, ist ein Motor am Zug-Rad von Vorteil.

Wie finde ich die geeignete Strecke für meine Familientour?

Du möchtest eine Fahrradtour mit Kindern planen, ohne großen Aufwand zu betreiben? Wenn ihr euch im Urlaub befindet, schau mal bei der Region (Tourist-Information oder Onlineportal) nach, oft gibt es dort spezielle Radwege mit Spielplätzen und Co. extra für Kinder.

Eigene Ortskenntnisse nutzen

Im Idealfall kennst du als Fahrradfan bereits geeignete Strecken und der Nachwuchs sitzt nicht zum ersten Mal im Sattel oder Anhänger, das Material ist erprobt und ein paar dir bekannte Highlights wie ein Abenteuerspielplatz, eine Gaststätte oder ein Wildtiergehege liegen auf dem Weg. Stelle auch sicher, dass aktuell keine Streckenabschnitte gesperrt sind oder hab eine Umfahrungsmöglichkeit parat. Sich mit Kindern im Schlepptau zu verfahren, bedeutet meist zusätzlich Stress.

Fahrradtour mit Kindern: suche nach speziellen Radwegen mit Spielplätzen & Co.
© s'cool

Digitale Tourenplanung mit komoot

Die Strecke sollte entweder Teil eines Radwegnetzes und gut ausgeschildert sein oder auf einer Plattform wie komoot geplant werden. Dort kannst du auch einen geeigneten Untergrund (Asphalt und befestigte Waldwege), die Distanz und ein passendes Profil (keine steilen Gefälle und Anstiege) auswählen. Auch offizielle Radwege und besonders schöne Streckenabschnitte werden angezeigt bzw. von der komoot-Community empfohlen, es gibt sogar „Collections“ mit Familientouren, eventuell ist auch eine in deiner Nähe dabei. Vor allem kannst du auch nach Gasthäusern, Trinkwasserbrunnen, Spielplätzen und anderen für Kinder interessante Orte filtern; für letzteres musst du im komoot-Routenplaner nur das Kästchen „mit Kindern unterwegs“ anklicken.

Nachdem du deine Tour geplant hast, musst du sie nur auf dein Navigationsgerät oder Handy laden und ihr könnt loslegen. Du kannst deinen Kindern die Route auch schon vorher zeigen, dann wissen sie, wann es wo welche Belohnung etwa in Form von Eiscreme oder Erdbeerpflücken gibt. Gut ist es auch, die Tour aufzuzeichnen, dann sehen die Kleinen hinterher, was sie bewältigt haben und sind mächtig stolz.

Die ideale Strecke für Familienradtouren führt über möglichst autofreie Wege, meist ist das allerdings abseits großer Städte. Die Kinder sollten die Möglichkeit haben, die Natur mit allen Sinnen zu erkunden, in den Pausen auf einer Wiese sitzen, oder mal die Füße in einen Bach halten können.

Eventuell müsst ihr zum Start- und Zielpunkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder ihr nehmt das Auto mit Fahrradträger, um ein Stückchen raus in die Natur zu kommen. Dennoch ist das Besondere an einer Radtour, dass die Kids aus eigener Kraft zum See, Streichelzoo oder Eiscafé kommen und nicht im Auto dorthin gefahren werden. Der Weg ist das Ziel und die Limonade in der Waldgaststätte schmeckt viel besser, wenn einem vorher der Wind um die Nase geweht und man sich rechtschaffen bewegt hat.

Probier es aus!

Eine Radtour mit Kindern muss nicht kompliziert sein, einfach ein paar Sicherheitsaspekte beachten, mit kurzen Distanzen beginnen, eine ruhige Strecke durch die Natur mit ein paar Highlights für die Kleinen planen und losfahren. Dabei gilt es, als Eltern geduldig zu sein und auf den Nachwuchs zu hören, damit rechtzeitig Pausen gemacht werden können. Und zu guter Letzt, einfach Spaß haben!

Für einen gelungenen Start ins Radfahren

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