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    Fahrradbekleidung - Funktion, (Wetter)schutz und Style

    Egal, ob es der Weg zur Arbeit ist oder die tagesfüllende Radausfahrt am Wochenende, egal, ob du auf dem MTB, Citybike oder Rennrad unterwegs bist - mit spezieller Fahrradbekleidung macht es mehr Spaß, denn sie bietet dir genug Bewegungsfreiheit, Komfort und Sicherheit. Robuste, aber elastische, atmungsaktive und wetterfeste Materialien garantieren dir für jede Saison und jeden Fahrstil den optimalen Schutz. Hier erfährst du, welche Fahrradbekleidung du als Grundausstattung brauchst, was die Besonderheiten der Kleidung bei welcher Raddisziplin sind und worauf du beim Kauf generell achten solltest. Dabei nennen wie auch exemplarisch einige beliebte Marken aus unserem Sortiment.

    Welche Fahrradbekleidung ist sinnvoll?

    Unabhängig vom Einsatzzweck sollten alle Radfahrer*innen folgende Fahrradbekleidungsstücke im Einsatz haben, die sich in Optik und Funktion natürlich je nach Raddisziplin unterscheiden können, die aber sowohl für Herren, Damen als auch für Kinder bei uns im Shop erhältlich sind.

    • Der Fahrradhelm: Auch wenn er hierzulande nicht vorgeschrieben ist, solltest du unbedingt auf jeder Fahrt einen Fahrradhelm tragen. Ein Helm kann deinen Kopf im Fall eines Sturzes vor Verletzungen schützen. Achte darauf, dass dir der Helm richtig passt, auch in Kombination mit einer Mütze oder Brille. Lies auch gerne unseren Fahrradhelm-Ratgeber, um ausführlichere Informationen zu bekommen.
    • Fahrradhosen: Damit du lange bequem im Sattel sitzen kannst, sollten gepolsterte Fahrradhosen das Kernstück deiner Fahrradbekleidung bilden. Du kannst sie bei sportlichen Ausfahrten als Haupthose tragen oder beispielweise beim Pendeln als gepolsterte Unterhose, wobei die Fahrradhose selbst dann ungepolstert aber aus elastischem Funktionsmaterial ist. Mehr Informationen zu diesem komplexen Thema findest du in unserem Fahrradhosen-Ratgeber.
    • Regenjacke: Besonders bei wechselhaftem Wetter sollte sie immer dabei sein. Die Regenjacke fürs Radfahren ist idealerweise vorne kürzer geschnitten als hinten, hat Belüftungsöffnungen, ist aus atmungsaktivem Material und besitzt nicht unbedingt eine Kapuze, weil du sie mit dem Helm kombinieren kannst. Je nachdem, ob du sie für längere Zeit anhast, zum Beispiel auf Radreise oder ob du sie nur als leichte Notfalljacke im Trikot mitführst, brauchst du eine robuste, mehrlagig konstruierte Jacke mit Membran oder eine, die nur wasserdicht imprägniert oder beschichtet ist.

    "Nice to have" - auf längeren Touren:

    • Fahrradhandschuhe: Zu den wichtigen Accessoires im Bereich der Fahrradbekleidung gehören Handschuhe fürs Radfahren. Diese halten dich nicht nur bei Kälte warm, sondern als gepolsterte Version schützen sie deine Hände vor Stößen durch schlechten Untergrund und Schürfwunden, im Falle eines Sturzes. Handschuhe verbessern auch den Grip am Lenker.
    • Radjacke: Im Grunde kannst du auch mit einer Outdoorjacke fahren, vor allem, wenn du aufrecht auf deinem City- oder Tourenbike sitzt, aber eine Radjacke bietet dir die optimale Bewegungsfreiheit, vor allem im Schulterbereich. In der Regel sind Fahrradjacken vorne kürzer als hinten geschnitten, damit sie sich im Sitzen vorne nicht stauen und der Rücken geschützt ist. Auch die Ärmel sind länger geschnitten und es gibt meist Belüftungsöffnungen. Mache Radjacken habe nützliche Details wie Rückentaschen, in denen du deine Utensilien verstauen kannst. Du wirst einen großen Unterschied in Sachen Komfort und Wetterschutz vor allem im Vergleich zur Alltagsjacke wie einer Jeansjacke oder einem Mantel feststellen, auch beim Pendeln.
    • Fahrradschuhe: Die meisten Stadt und Tourenräder sind serienmäßig mit Plattformpedalen ausgestattet, für die du eigentlich keine speziellen Fahrradschuhe brauchst. Für besseren Komfort und ideale Kraftübertragung ist es gut, wenn deine Schuhe eine feste, griffige Sohle haben. Zu diesem Zweck gibt es auch spezielle Plattformpedal-Schuhe bei uns im Shop. Willst du sehr sportlich fahren, brauchst du Radschuhe mit Klicksystem und die passenden Pedale dazu, damit du fest mit dem Pedal verbunden bist und im Tretzyklus nicht nur drücken, sondern auch ziehen kannst.

    Sportartenspezifische Besonderheiten bei Fahrradbekleidung

    Brauche ich auf dem MTB andere Kleidung als auf dem Renn- oder Tourenrad? Das ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch eine, die auf die funktionellen Vorteile ausgewiesener Kollektion für bestimmte Fahrstile abzielt.

    Welche Fahrradbekleidung eignet sich für das Mountainbiken?

    Weil Mountainbike-Fans viel im Wald unterwegs sind, kniffelige Trails meistern wollen und sich im Downhillbereich auch mal rasant bergab bewegen, ist die Gefahr, dass ihnen Äste zu Leibe rücken oder dass sie stürzen, größer als beim Radfahren auf Radwegen und der Straße. Deshalb muss die MTB-Bekleidung robuster und weiter geschnitten sein, damit gegebenenfalls auch noch Protektoren darunter passen. Auch im Sommer sind leichte Langarmshirts und Langfingerhandschuhe üblich sowie Baggy-Shorts aus gröberem Material über einer gepolsterten Radhose oder Innenhose, um möglichst viel vom Körper zu bedecken und zu schützen.

    MTB-Helme haben daher zumindest ein kleines Visier und bedecken auch den Hinterkopf. Für ganz rasante Fahrten gibt es auch Fullface-Helme mit Kinnbügel, die du mit deinem Genickschutz verbinden kannst.

    Die Marken Fox, Endura oder POC haben beispielweise eine sehr gute Auswahl an MTB-Kleidung am Start.

    Bei den Schuhen kommen spezielle strapazierfähige Mountainbike-Schuhe mit Zweilochbohrung für den Einklick-Mechanismus und die dazugehörigen Pedale zum Einsatz. Die Sohle ist sehr profiliert, manchmal gibt es sogar Stollen vorne, während die sogenannten Cleats des Klicksystems im Profil versenkt sind, damit du auch mal ein paar Schritte gehen kannst und die Cleats sich nicht zu sehr mit Erde zusetzen. Da Mountainbiker*innen öfter mal vom Rad springen müssen, bevorzugen manche auch spezielle Flatpedal Schuhe mit einer Sohlengummimischung, in die sich die Pins ihrer Plattformpedale gut hineinbohren. Hier sind zum Beispiel die Plattformpedal-Schuhe von adidas Five Ten empfehlenswert.

    Was trage ich am besten auf dem Rennrad?

    Rennradfahrer*innen sind meist minimalistisch unterwegs, Gewicht und Luftwiderstand sind ihre Feinde auf sportlich schnellen Fahrten. Deshalb ist die Bekleidung enganliegender geschnitten und für den Wetterumschwung muss eine dünne Regen- oder Windjacke in der Trikottasche meist reichen. oder sind Marken, bei denen du hier fündig wirst. Auch Rennradhelme sind in der Regel leichter und aerodynamischer geschnitten als MTB- oder Cityhelme. Gute Belüftung bei Helmen und atmungsaktive Bekleidung spielt eine große Rolle, besonders im Sommer oder bei schweißtreibenden Trainingsfahrten und Rennen.

    Rennradschuhe sind nicht zum Gehen gemacht, die Dreiloch-Pedalplatte, mit der sie in das passende Pedalsystem einklicken, sitzt direkt auf der dünnen, steifen Sohle. Das Obermaterial ist schlank und minimalistisch gehalten, um Gewicht zu sparen und wenig Luftverwirbelungen zu verursachen. Für Rennradschuhe und -helme, lohnt es sich beispielsweise mal bei der Marke Giro reinzuschauen.

    Welche Radbekleidung macht sich optimal beim Pendeln oder im Alltag?

    Je nachdem, wie weit oder schweißtreibend deine Strecke in die Firma oder zum Supermarkt ist, kannst du locker geschnittene Radbekleidung tragen, die du auch auf der Tagestour tragen würdest. Wenn es eine Dusche oder Gelegenheit zum Umziehen auf der Arbeit gibt, kannst du auch ein sehr sportliches Fahrrad-Outfit anziehen. Viele Fahrradmarken haben auch eine „Streetwear“-Kollektion im Sortiment, die aussieht wie Freizeitkleidung aber die genug Bewegungsfreiheit bietet, abriebfest ist (zum Beispiel bei Fahrradjeans im Gesäßbereich) und aus wetterfesten, atmungsaktiven Materialien besteht. Maloja oder Fox bieten beispielsweise stylische Bekleidung, die du auch abseits des Rads tragen kannst. Beim Helm muss es nicht das High-end-Modell sein. Die Sicherheitsnormen erfüllen alle Helme in unserem Shop, Uvex oderAlpina haben sehr gute und günstige Allrounder im Sortiment, diese kannst du auch auf der Radreise oder Tagestour tragen.

    Welche Kleidung ist für die Radreise oder auf Tagestour ideal?

    Wenn du mit dem Trekkingrad in der Natur unterwegs bist aber auch mal eine Pause in einem Restaurant machen willst, dann ist locker geschnittene Radbekleidung die beste Wahl. Es gibt auch Radtrikots im sogenannten „Komfortfit&ldquo - oder „Clubfit“. Nutze auch gerne unsere Filter auf der Radbekleidungsseite, um die Passform auszuwählen. Ob du Oberteile mit Rückentaschen brauchst, hängt beispielsweise davon ab, ob du einen Rucksack dabeihast oder Packtaschen am Rad, wo du eventuell alles unterbekommst. Als Fahrradhose bietet sich hier die Kombination aus gepolsterter Innenhose und Shorts an. Bei Marken wie VAUDE wirst du da auf jeden Fall fündig. Wenn du lange Strecken zurücklegst, bieten dir Mountainbike-Klickschuhe die beste Unterstützung beim Treten, ansonsten eignen sich auch Flachpedalschuhe - schließlich legst du doch mal ein paar Meter zu Fuß - zurück.

    Radbekleidung für jede Jahreszeit

    Es gibt Fahrradkleidung für jeden Temperaturbereich und für jedes Wetter. Gegen die Hitze gibt es ultradünne Radoberteile mit viel Meshanteil, die aus feuchtigkeitsableitenden Materialien mit UV-Schutz bestehen. Radhosen sind mit Coldblack-Material ausgestattet, das die Wärme reflektiert.

    Vor Wind und Regen schützen dich Radjacken beispielsweise aus GORE-TEX, die absolut wind- und wasserdicht sind. Steht Atmungsaktivität im Vordergrund greifst du vielleicht eher zu einer DWR-beschichteten Softshelljacke. Soll die Jacke wetter- und abriebfest sein, weil du vielleicht einen Rucksack trägst, bietet sich eine mehrlagige Hardshelljacke mit Membran an. Es gibt auch Regenhosen zum Drüberziehen, die beim Pendeln oder Radreisen sehr beliebt sind. Lies auch gerne unseren Guide zum Thema Radfahren im Regen.

    Brauchst du nur Windschutz für die Abfahrt vom Pass oder Wärme am kühlen Morgen, reichen eventuell eine Windweste, ein Paar Armlinge und Beinlinge oder Knielinge, die du später klein verpackt im Trikot verstauen kannst. Überschuhe und Zehenwärmer sowie ein Multifunktionstuch um Hals oder Kopf halten dich in der Übergangszeit warm.

    Fahrradbekleidung für den Winter ist innen gefüttert, mit Merinowolle, synthetischer Daune oder Fleece, und außen wind- und wasserabweisend oder -dicht beschichtet. Das gilt für Handschuhe, Mützen, Hosen, Oberteile oder auch Schuhe.

    Unser Tipp: Du siehst, die Radgarderobe ist modular aufgebaut. Oft kannst du dir mit dem Zwiebelprinzip am besten behelfen, mehrere dünne Schichten wärmen durch die Luftschichten dazwischen besser als eine dicke und wenn es dir zu warm wird, kannst du ein Kleidungsstück ausziehen.

    Fazit: Warum brauche ich spezielle Fahrradbekleidung?

    Der Unterschied zur Alltagskleidung liegt in der Passform und Funktion. Gerade wenn du regelmäßig und bei jedem Wetter mit dem Rad fährst, sorgt Radbekleidung für besonderen Komfort. Funktionsmaterialien garantieren, dass die Kleidung elastisch ist, spezielle Schnitte erhöhen die Bewegungsfreiheit noch und vermindern Reibung. Die Stoffe sind atmungsaktiv, leicht und schnelltrocknend, so überhitzt du nicht so leicht. Wasser- und winddichte oder -abweisende, isolierende Materialien schützen dich andererseits vor dem Auskühlen. Details wie Belüftungsöffnungen unter den Armen, eine verlängerte Rückenpartie oder gut zugängliche Taschen erhöhen den Fahrkomfort und reflektierende Elemente, die mittlerweile Standard bei Radbekleidung sind, erhöhen deine Sichtbarkeit im Scheinwerferlicht. Auch helle und kräftige Farben bei der Bekleidung sorgen dafür, dass du besser gesehen wirst. Im Sinne der Sicherheit solltest du immer einen Helm tragen, eine Fahrradhose macht lange Touren wesentlich angenehmer, eine Regenjacke sollte zum festen Repertoire gehören - den Rest kaufst du dir mit wachsender Begeisterung für das Radfahren nach und nach dazu. Bei uns findest du alles an Bekleidung, was zu zum Radfahren brauchst.