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Tested by fahrrad.de – GORE WEAR Winter-Kit und Taschen von AGU

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Fahr (weiter) Rad: Auch im November musst du für ein Abenteuer nicht in den Süden fliegen

Wenn du eine mehrtägige Reise mit dem Fahrrad planst, dann wünschst du dir doch bestimmt gutes Wetter. Am besten fährst du im Sommer, wenn es draußen warm ist und die Tage lang sind, oder? Nicht so unser Kollege Felix.

Produkttest GORE-WEAR & AGU Fahrradtaschen

Er hat sich für sein Mikroabenteuer absichtlich den kühlen, grauen November in Deutschland ausgesucht und sich sogar regnerisches Wetter gewünscht, damit er ein umso intensiveres Erlebnis bekommt und vor allem die Ausrüstung, die er für seinen Biketrip brauchte, so richtig auf Herz und Nieren prüfen konnte.

Im Gegensatz zum klassischen Bikepacking, wo du mit Zelt, Isomatte, Schlafsack und Co. auch noch deine Schlafstätte und Kochutensilien dabeihast, war Felix auf seinem "Solo Credit Card Ride" minimalistisch unterwegs. Statt großvolumiger, sperriger Taschen in Form von Lenkerrolle, Sattelstützen- oder Gepäckträgertaschen und eventuell noch Gabeltaschen am Rad reichten ihm eine kleine Lenkertasche vorne, eine Mini-Werkzeugtasche am Sattel, ein Snack Pack direkt griffbereit am Cockpit sowie eine kleine Oberrohrtasche und eine Rahmentasche, um ein paar Riegel und Nüsse, Wechselkleidung für die Nacht, Hygieneartikel, Werkzeug und Ladekabel zu beherbergen. Den Rest trug Felix am Körper.

Sogenannte "Credit Card Rides" sind eine Alternative zum Bikepacking, wobei du so wenig wie möglich, aber nur so viel wie absolut nötig mitnimmst. Du übernachtest in festen Unterkünften, verpflegst dich mit Proviant, den du mitgenommen hast, in Gaststätten oder du holst Nachschub an der Tankstelle und bezahlst alles mit der Kreditkarte, beziehungsweise mit Bargeld. Denn in Deutschland haben sich Kreditkarten noch nicht als Zahlungsmittel erster Wahl etabliert, schon gar nicht auf dem Land zwischen Berlin und Hamburg.

Die Strecke hat Felix in drei Etappen à 129, 118 und 77 Kilometer mit Komoot geplant, wo praktischerweise auf Wunsch immer gleich Unterkünfte vorgeschlagen werden, die für Radfahrende geeignet sind. 

Natürlich gibt es auch Leute, die Berlin - Hamburg in einem Rutsch fahren oder auch noch im November zelten. Aber Felix wollte den Trip auch nutzen, um mal den Alltagsstress hinter sich zu lassen, ohne sich dabei mit viel Gepäck abzuschleppen oder sonstigem Freizeitstress auszusetzen. Stattdessen wollte er maximal viel Qualitätszeit auf dem Rad verbringen - oder was Felix als Solofahrer (meist voll gegen den Wind) im nasskalten November so Qualitätszeit nennt:

Am Freitagmorgen ging es los und Felix bekam dann tatsächlich das Wetter, das er sich gewünscht hatte:

"Typisches November-Wetter: 6 Grad, bedeckter Himmel und Regentropfen am Fenster. Die gesamte Nacht hatte es durchgeregnet. Ich freute mich auf die teils kahle Landschaft in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die Tristesse und vor allem Ruhe. Wenn es jetzt 10 Grad wärmer wäre und die Sonne scheinen würde, wäre direkt mit mehr Reisenden zu rechnen."

Felix' O-Ton zufolge gab es also keinen Kampf mit dem inneren Schweinehund, um das Haus zu verlassen, und als krönender Abschluss lockte dann am Sonntagmorgen das zweite Frühstück mit Franzbrötchen bei seinen Schwiegereltern in Hamburg.

Tourenplanung für den GORE & AGU Produkttest

Dazwischen lagen allerdings ca. 300 Kilometer bei Wind, Regen und Kälte. Lest im Folgenden, wie es unserem hochmotivierten "Schlechtwetterfahrer" dabei ergangen ist.

Mensch und Material

Felix arbeitet als Social Media Manager bei fahrrad.de und ist zusammen mit seinem Kollegen Robin für alle Inhalte in den sozialen Medien zuständig. Er kümmert sich dort gerne um all eure Anliegen. Zweimal die Woche ist der passionierte Sportler auf dem Rennrad, Gravelbike oder Stadtfahrrad unterwegs. Zusätzlich unternimmt er auch regelmäßig längere Radtouren und im Sommer ca. einmal pro Monat einen Overnighter, also eine Radfahrt mit Übernachtung im Zelt oder Hotel.

Dass Felix den Strapazen der Tour gewachsen sein würde, daran sollte also kein Zweifel bestehen, aber über Freud und Leid unterwegs entscheidet auch die Ausrüstung. Hier erfahrt ihr, ob auch das Winter-Kit von GORE WEAR sowie die Fahrradtaschen von AGU den klimatischen und logistischen Anforderungen standhalten konnten.

AGU-Fahrradtaschen aus der Venture Reflection Serie

AGU Venture Reflection Fahrradtaschen

Die Taschen der niederländische Marke AGU bekam Felix erst kurz vor der Tour. Zunächst fiel der vergleichsweise günstige Preis positiv auf. Das Design gefiel ebenfalls und vor allem das reflektierende Material überzeugte Felix hundertprozentig in Sachen Sichtbarkeit.

Alle Taschen bestehen aus 100 % recyceltem Greensphere-Polyester. Dieses Material sowie der robuste YKK-Reißverschluss sind wasserabweisend, aber darin besteht das Problem, zumindest wenn auf deiner Tour nicht nur etwas Nieselregen, sondern auch heftige Schauer oder Dauerregen dabei sind, wie es bei Felix der Fall war. Natürlich hängt es auch davon ab, wo die Taschen am Rad platziert sind. Während die Rahmentasche aufgrund ihrer relativ geschützten Position im Rahmendreieck nicht so stark durchnässte, konnten die stärker exponierte Oberrohr- sowie die Lenkertasche das Wasser nach 45 Minuten Dauerregen nicht mehr abhalten. Wenn du also weißt, dass du bei Dauerregen fahren wirst, solltest du explizit als wasserdicht ausgewiesene Taschen von einer auf Bikepacking spezialisierten Marke kaufen. Diese kosten allerdings auch durchaus zwei- bis dreimal so viel. Alternativ kannst du den Inhalt deiner Taschen zusätzlich in eine Plastiktüte oder einen Drybag geben.

Als Fluch und Segen erwiesen sich bei AGU auch die simplen und vielseitigen Befestigungsmöglichkeiten per Klettband und Riemen. So sind die Taschen durch das modulare System an fast jedem Rahmen, egal mit welchen Rohrdurchmessern, einfach zu befestigen. Es sind keine Anschraubpunkte oder Klicksysteme nötig, allerdings sind die Taschen dann auch instabil und können während der Fahrt verrutschen. Wenn du beispielsweise Rahmen- und Oberrohrtasche zusammen montierst, bekommst du nicht genug Zug auf das System.

Und passen müssen die Taschen von der Größe oder Länge her natürlich auch. Bei Felix war die Rahmentasche leider für seinen 56er Rahmen ein bisschen zu lang und er musste die Spitze etwas reinpressen: Eine Konstruktion, die sich während der Fahrt löste und die Tasche seitlich abstehen ließ.

Auch beim Snack Pack stimmten die Maße und Anbringung für Felix nicht ganz. Die Kordel zum Schließen war zu lang, der Abstand zwischen Befestigungsriemen und Reifen zu klein. Bei einem Gravelbike mit mehr Reifenfreiheit ist das wohl kein Problem, bei einem Rennrad schon, wenn dann noch Dreck dazukommt, wird es eng. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder es mit Improvisieren und Basteln passend zu machen, so wie Felix es tat, oder eben die Maße der Taschen in Bezug zur Rahmengeometrie vor dem Kauf genau zu überprüfen.

Alle verwendeten Taschen von AGU punkteten allerdings mit durchdachten Details, wie zum Beispiel herausnehmbaren Fachteilern oder Mesh-Außentaschen, um den Inhalt besser zu sortieren und Dinge, die du immer griffbereit haben willst, außen zu platzieren.

Befestigung der AGU Fahrradtasche

Was hatte Felix denn wo verstaut?

Inhalt der Oberrohrtasche

Die Venture Oberrohrtasche Reflection fasst 0,7 Liter und in ihr befanden sich sämtliche Kabel und Akkus für die Elektronik sowie Kettenwachs.

Inhalt der Bar-Bag Lenkertasche

In der Venture Bar Bag Lenkertasche mit ca. zwei Litern Fassungsvermögen konnte Felix die Regenjacke, Schlüssel, Wertsachen, Kopfhörer und eine Mund-Nasenmaske verstauen. Die Tasche ist kleiner als viele Handtaschen und mit dem mitgelieferten Gurt kannst du sie auch als Umhängetasche nutzen. Ein Extratasche vorne schafft noch mehr Ordnung und an den Schlaufen kannst du auch eine Lampe oder andere Gegenstände befestigen.

Inhalt des Snack Packs

Das Venture Snack Pack fasst einen Liter und Felix hatte seinen Proviant darin verstaut. Er hat sein Essen beim Radfahren gern direkt vor der Nase. Das ist ihm nicht nur wichtig, weil er dort schnell herankommt, sondern auch, weil er so nicht "vergessen" kann, etwas zu essen. Gerade bei einer derartigen Fahrt könnte dies zum Hungerast, also einem rapiden Absturz des Blutzuckerspiegels, führen. In der Netzaußentasche fand auch noch ein Desinfektionsspray Platz.

Inhalt der Rahmentasche

Die Venture Tube Rahmentasche war mit 5,5 Litern Fassungsvermögen die größte Tasche am Rad. Hier hatte Felix seine Wechselsachen für die Nacht inklusive leichter Schuhe und Körperhygiene-Artikel sowie ein Buch für die Abendunterhaltung untergebracht.

Zum Vergleich: Felix' Taschen hatten insgesamt ein Volumen von weniger als zehn Litern, während Bikepacker*innen locker mit dem vierfachen Volumen unterwegs sind. Eine klassische Gepäckträgertasche oder Lenkerrolle fasst allein schon um die 20 Liter.

Jetzt machen wir uns aber endlich mit unserem Minimalisten auf den Weg. Das Abenteuer beginnt direkt vor der Haustür.

Etappe 1: von Berlin-Moabit nach Bälow in der Nähe von Wittenberge - 129 Kilometer

Wetter beim Produkttest von GORE-WEAR und AGU Taschen

Felix rollt nach dem Frühstück entspannt Richtung Nord-Westen über Tegel und Spandau aus Berlin heraus. Nach zwei Stunden ist er im Flow, aber vergisst auch die Kaffeestopps nicht. Mit genügend Kuchenpower geht es weiter Richtung Havel und Elbe. Die Straßen sind meist wenig befahren oder es gibt gute Radwege, die auch mit dem Rennrad befahrbar sind. Die Planung mit Komoot hat hier zuverlässig geklappt. Sein poetischer Kommentar zum Thema Wetter, Flora und Fauna:

"Es war klar, dass mir der Wind um die Ohren fegen wird, aber darauf hatte ich mich ja auch so gefreut: Den Kopf frei bekommen und einfach die Gedanken, Gedanken sein lassen. Ich genoss die Weite, die Mecklenburg-Vorpommern mit sich bringt. Weit und breit nur Felder, die Tiere in ihrem natürlichen Habitat und immer an meiner linken Seite: die Elbe. Das Wetter zeigte sich über den Tag verteilt facettenreich und hatte alles zu bieten, was ein November bieten kann. Zunächst grau und kalt, zwischendurch kämpfte sich die Sonne durch, dann wieder Regen. Ab dem frühen Nachmittag kamen allerdings noch einmal die knalligen Farben heraus, denn die Sonne ließ sich vor der Dunkelheit noch einmal blicken. Die Bäume erleuchteten in den schönsten und verschiedensten Herbstfärbungen und bildeten einen tollen Abschluss des ersten Tages meiner Tour nach Hamburg."

Da der November für viele Pensionen bereits außerhalb der Hauptreisesaison liegt, fuhr Felix gut mit der Strategie, sich immer ca. eine Stunde vor der geplanten Ankunft bei der Unterkunft zu melden, damit auch alles für die Übernachtung vorbereitet war.

Hat denn die Radbekleidung von GORE WEAR dafür gesorgt, dass Felix die Fahrt einigermaßen trocken und warm überstand?

Das Winter-Kit von GORE-WEAR

Bekleidung von GORE WEAR kannte Felix vorher nur vom Laufen und er war stets mit der Qualität sehr zufrieden. Die hier getestete GORE WEAR-Bike-Kollektion hatte er zuvor auf drei kurzen Ausfahrten von 60-70 Kilometern getragen.

Wenn es nicht gerade stark geregnet hatte, reichte Felix auf seinem epischen Ride auch bei 8 Grad die Kombination aus Windstopper Langarm-Baselayer und C5 Thermo-Langarmtrikot.

GORE-WEAR Fahrradbekleidung

Das Unterhemd ergänzte das Trikot perfekt: Es stellte nicht nur eine wärmende erste Bekleidungsschicht dar, sondern bot durch die elastischen Windstopper-Einsätze an der Vorderseite, den Ärmeln, über den Schultern und im Nierenbereich genügend Schutz gegen den Wind an den richtigen Stellen. Das Tragegefühl war angenehm weich. Felix zieht eigentlich Merino-Produkte auf derartigen Touren vor, da diese auch nach mehreren Tagen Einsatz nicht riechen. Aber auch das Kunstfaser-Baselayer war am dritten Tag noch tragbar, ohne eine olfaktorische Zumutung für die Mitmenschen darzustellen, auch wenn Felix unterwegs nicht allzu viele davon antraf. Einziger Kritikpunkt war, dass er die Kälte im Rücken spürte, wenn er länger pausierte, um beispielsweise Fotos zu machen. In diesen Situationen konnte der Schweiß nicht schnell genug abgeleitet werden wie sonst während der Fahrt.

Das C5 Thermo-Trikot gefiel Felix optisch sofort mit seinem schlichten Design in edlem Grau mit orangefarbenen Akzenten. Dennoch besitzt es alle Details, die er sich für lange Etappen bei herbstlichem Wetter wünschte: reflektierende Elemente, hier in Form von schwarzem Reflex-Transfer-Druck, wärmendes, funktionales Material und große Rückentaschen, die alles, was er griffbereit haben wollte, aufnehmen konnten. Eine Reißverschlusstasche sorgte für sichere Aufbewahrung von Wertsachen und ein Netzeinsatz verhinderte das Durchhängen der Taschen in gut gefülltem Zustand. Das elastische Material, das an den Seiten und unter den Armen dünner gehalten ist, ermöglichte genug Bewegungsfreiheit trotz des aerodynamischen Schnitts. Wäre es Felix tatsächlich um aerodynamische Vorteile gegangen, hätte er das Trikot ruhig noch eine Nummer kleiner nehmen können. Er empfiehlt in diesem Fall eine Größe L bei schlanken 1,88 Metern Körpergröße. Weitere Vorteile des windschnittigen Designs waren die längere Rückpartie hinten, länger gehaltene Ärmel und ein Stehkragen, was alles auch für mehr Kälteschutz sorgte. Dennoch befindet sich unter den Rückentaschen ein Netzeinsatz für optimale Ventilation und ein Saum mit Haftgummi, damit das Trikot nicht hochrutscht.

GORE-WEAR Thermobekleidung

Insgesamt war Felix also sehr zufrieden mit der Windstopper-Baselayer/Thermotrikot-Kombination und "überrascht, mit wie wenig Textilien man gut durch den November radeln kann."

Etappe 2: von Bälow nach Bleckede - 118 Kilometer

Nach einem reichhaltigen Frühstück in der Unterkunft bei einer netten Gastgeberin, die ganz erfreut war, einen Radfahrenden im November beherbergen zu dürfen, muss sich Felix in der kühlen Morgenluft erst einmal warmstrampeln. Aus Erfahrung weiß er: "Die ersten Minuten auf dem Fahrrad sind an solchen Morgen immer die schwierigsten. Aus dem kuscheligen Haus raus in die Kälte. Zu warm darf man ja auch nicht angezogen sein, sonst muss man sich direkt an der nächsten Kurve wieder ausziehen." Es reichen also wieder Baselayer und Thermotrikot am Oberkörper aus.

Felix genießt weiterhin die Einsamkeit auf dem Rad, nur unterbrochen von Verpflegungspausen in Bäckereien und Restaurants, wo er ein paar Worte mit Einheimischen wechselt. Seine Strategie: "Bei längeren Tagen tut es mir immer gut, ab und zu vom Drahtesel abzusteigen, mich zu bewegen oder eben vernünftig zu essen, anstatt mir Energy-Gels reinzupressen. Wir sind ja nicht bei einem Rennen." Seine Pausenspots hat er sich auch zuvor schon herausgesucht, denn "das sorgt zum einen für Vorfreude und zum anderen verhindert es die unnötige Sucherei nach Cafés/Restaurants."

Gegen 16:00 Uhr trifft er im Elbhotel in Bleckede ein, nicht ohne zuvor noch völlig unerwartet eine Steigung von 13 Prozent überwinden zu müssen. Nach einem grauen Tag mit viel Gegenwind freut er sich über einen Fernsehabend im Hotel - so etwas macht er zu Hause nie!

Etappe 3: von Bleckede nach Hamburg-Poppenbüttel - 77.4 Kilometer

Nach einem leckeren Frühstück mit Blick auf die Elbe und einem weiteren netten Gespräch mit der Hotelbesitzerin macht sich Felix auf die letzte Etappe: "Ich habe die Tour bewusst so geplant, dass ich am dritten Tag weniger Kilometer auf dem Tacho habe, damit ich bei meinen Schwiegereltern nicht ganz erschöpft ankomme und wir am Nachmittag noch etwas gemeinsam unternehmen können. Der wahre Grund meiner Reise ist eigentlich ein frisches, warmes Franzbrötchen am Zielort."

Zwar schien zwischenzeitlich sogar mal die Sonne, die Stadt Hamburg begrüßt Felix jedoch mit einem heftigen Regenschauer.

Härtetest für die Endure-Regenjacke und die C5+ Thermo Trägerhose von GORE WEAR

GORE-WEAR wasserdichte Regenjacke

Die Endure-Jacke hat alles, was sich Felix von einer Regenjacke in dieser Preisklasse (229,95 EUR) gewünscht hat: dauerhafte Wasserdichtigkeit, Taschen zum Verstauen der wichtigsten Utensilien, damit er nicht unter die Jacke greifen muss, sowie ein kleines Packmaß. Nichtsdestotrotz wurde seine Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen: "Die Qualität und die Verarbeitung der Regenjacke ist der absolute Wahnsinn. Ultraleicht und hochwertig!" Positiv überrascht war er vor allem von der Kapuze: "Ich finde vor allem, dass die verstellbare Kapuze super verarbeitet ist und somit einen zusätzlichen Schutz vor den Elementen bietet. Sie ist leicht an- und abzuziehen vom Helm." Zudem schränkte sie auch die Sicht nicht ein und blieb am Platz, wenn Felix den Kopf drehte.

Das GORE-TEX-PACLITE-Plus-Material sorgt dazu für ein wirklich kleines Packmaß und ist dennoch robust. Die Jacke lässt sich wunderbar in ihre eigene linke Tasche einrollen und du bekommst ein kleines Päckchen für die Trikottasche oder Lenkertasche.

Die wichtigste Frage ist natürlich: Hält sie dicht? Und wie! Stundenlang! Felix konnte den Hamburger "Regentropfen dabei zusehen, wie sie von der Jacke abperlten."

GORE-WEAR Thermo Radhose

Letzteres funktionierte auch bei der C5+ Thermo-Trägerhose mit WINDSTOPPER und DWR-Imprägnierung im Sitzbereich, allerdings nur bei Nieselregen und für kurze Zeit. Das ist aber durchaus so vom Hersteller beabsichtigt, denn es ist ja keine ausgewiesene Regenhose, sondern "nur" eine wärmende, stellenweise winddichte Hose mit Spritzwasserschutz. Für die Wärme sorgte neben dem WINDSTOPPER-Material auch das weiche Thermo-Innenfutter, wie Felix bestätigen kann. Außerdem unterstützte das Kompressionsgewebe die Muskulatur. Felix gefiel zudem die gute Passform, eine gewisse Robustheit der Hose und vor allem die schnelltrocknenden Eigenschaften. So konnte sich die Nässe nach dem Nieselregen nicht lange halten und das ist bei einer Aktivität, bei der die Beine ständig in Bewegung sind, wahrscheinlich besser als eine komplett wasserdichte, raschelnde Regenhose.

Und was ist mit dem Herzstück einer jeden Radhose? Zitat Felix: "Das atmungsaktive Sitzpolster mit WINDSTOPPER Cup-Technologie fühlte sich sehr angenehm an und sorgte für eine schmerzfreie Fahrt (sechs Stunden am Tag)."

Zusammenfassend lässt sich zum GORE Winter-Kit laut Felix festhalten, dass alle getesteten Produkte zu einem sehr fairen Preis-Leistungsverhältnis angeboten werden, sämtliche Erwartungen erfüllen oder teilweise sogar übertreffen und bis ins letzte Detail durchdacht sind. Allerdings lohnt sich die Investition nur, wenn du wirklich bei unter 10 Grad und auch mal regnerischem Wetter fahren willst.

Mit dem Ziel vor Augen und perfekt ausgestattet werden auch die letzten Kilometer zum Kinderspiel: "45 Minuten Dauerregen bis zur finalen Destination und es hat mir noch nie so viel Spaß gemacht, im Regen zu fahren wie zu diesem Zeitpunkt."

Letztendlich war aber der Weg das Ziel - auch wenn das Franzbrötchen bei der Ankunft schon wartend auf dem Teller lag.

Felix' Fazit zu seinem Mikro-Abenteuer lautet: "Gerade für Kurztrips wie diesen, ist ein Credit Card Ride, ob solo oder nicht, eine super Möglichkeit, ein kleines Abenteuer zu erleben, viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen und neue Ecken von Deutschland kennenzulernen. Mit weniger Equipment bist du stressfreier und flexibler unterwegs, kannst mehr Kilometer bei mehr Entspannung hinter dich bringen."

Besonders im Winter ist es natürlich angenehmer, in einer warmen Unterkunft zu schlafen. Probier es doch einfach mal aus: Mit ein bisschen Planung über Plattformen wie Komoot, geeigneter Ausrüstung und einer Portion Abenteuerlust wird dir ein verlängertes Wochenende wie eine ganze Woche Urlaub vorkommen. Am besten fährst du gleich mit dem Rad von der Haustür aus los. Du wirst dich wundern, wie sich innerhalb von nur hundert Kilometern Vegetation, Architektur und Wetter verändern.

Produkttest AGU & GORE Fazit


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