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E-Bike Motoren

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Die Wahl des richtigen Motors ist entscheidend, wenn du die Freiheit und Flexibilität eines E-Bikes voll auskosten möchtest. Die vielen unterschiedlichen Motortypen mit ihren spezifischen Vor- und Nachteilen erlauben dir, das zu deinem Fahrstil passende E-Bike zu finden. Dieser Ratgeber hilft dir dabei, die einzelnen Motoren sowie ihre besten Einsatzgebiete zu verstehen. Von den Grundlagen der Motorfunktion bis hin zu spezifischen Auswahlkriterien, Vergleichen und Wartungstipps – wir bieten dir einen umfassenden Überblick, mit dem du das Potenzial deines E-Bikes voll ausnutzen kannst.

Typenkunde: Naben- oder Mittelmotor?

Bei der Wahl eines E-Bikes stößt du schnell auf die Entscheidung: Soll es ein Rad mit einem Nabenmotor oder mit einem Mittelmotor sein? Der Unterschied liegt vor allem in der Position des Motors, aber auch in der Funktionsweise. Der Nabenmotor ist im Hinterrad deines E-Bikes eingebaut, während der Mittelmotor sich zentral im Bereich des Tretlagers befindet. Beide Typen haben ihre eigenen Vorteile, abhängig von deinem Fahrstil und den geplanten Routen.

(Hinterrad-) Nabenmotor

Der Nabenmotor, der so gut wie immer im Hinterrad verbaut wird, ist eine beliebte Wahl für E-Bikes. Durch die Position im Hinterrad liefert er eine direkte Antriebskraft, was ein kraftvolles und reaktionsschnelles Fahrerlebnis ermöglicht. Dies ist besonders bei höheren Geschwindigkeiten oder beim Fahren auf flachen Strecken vorteilhaft. Der Nabenmotor ist im Vergleich zum Mittelmotor oft günstiger und bietet eine einfache Wartung, da seine Kraft direkt auf das Hinterrad wirkt und nicht durch den Antrieb übertragen wird. Dies reduziert das Risiko von Verschleißerscheinungen und erhöht die Lebensdauer. Allerdings kann der Hinterradnabenmotor bei steilen Anstiegen weniger effizient sein und das Gewicht am Hinterrad kann die Balance des Fahrrads beeinflussen. Trotzdem bleibt der Nabenmotor eine attraktive Option, wenn du ein kosteneffizientes E-Bike suchst, das sich vor allem auf flachen Strecken hervorragend schlägt.

Mittelmotor

Der Mittelmotor, der im Tretlagerbereich deines E-Bikes platziert ist, ist die weiter verbreitete Antriebsform. Seine zentrale Position sorgt für eine bessere Gewichtsverteilung und Balance auf dem Rad, was dir insbesondere bei unebenem Gelände und Steigungen zugutekommt. Mittelmotoren sind bekannt für ihre ausgezeichnete Leistung und Effizienz, sie unterstützen das natürliche Tretgefühl und ermöglichen ein intuitives Fahrerlebnis. In der Regel bieten sie auch mehr Drehmoment als Nabenmotoren, was eine kräftigere Beschleunigung und eine höhere Steigfähigkeit gewährleistet. Allerdings sind sie in der Anschaffung oft teurer und können einen erhöhten Wartungsaufwand bedeuten, da sie stärker in den Antrieb des Fahrrads integriert sind. Wenn du jedoch gerne sportlich fährst und regelmäßig auf hügeligen oder unebenen Strecken unterwegs bist, ist der Mittelmotor die beste Wahl.

Direkter Vergleich: Nabenmotor vs. Mittelmotor

 NabenmotorMittelmotor
Positionim Hinterradim Bereich des Tretlagers
Fahrerlebnisdirekt, kraftvollnatürlich, intuitiv
Wartungeinfach, geringerer Verschleißhöherer Aufwand, da stärker in Antrieb integriert
Preisoft günstigerin der Regel teurer
Geeignet fürflache Strecken, höhere Geschwindigkeitenhügelige und unebene Strecken, sportliches Fahren
Beim Kauf eines E-Bikes ist es wichtig, deinen Fahrstil und deine typischen Strecken zu berücksichtigen. Wenn du vor allem auf flachen Strecken unterwegs bist und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchst, könnte ein Nabenmotor die richtige Wahl sein. Wenn du dagegen regelmäßig hügelige oder unebene Strecken fährst und Wert auf eine natürliche Fahrerfahrung legst, ist der Mittelmotor trotz des höheren Preises und des erhöhten Wartungsaufwandes die bessere Option.

Funktionsprinzip eines E-Bike-Motors

Um die beste Entscheidung beim Kauf eines E-Bikes zu treffen, ist es hilfreich, das Funktionsprinzip des E-Bike-Motors zu verstehen. Hierbei geht es um mehr als nur um die reine Motorleistung. In den folgenden Abschnitten werfen wir einen genauen Blick darauf, wie E-Bike-Motoren arbeiten, was Unterstützungsstufen sind, wie Leistung und Drehmoment zusammenhängen und schließlich, wie sich die weiter verbreiteten, in der Regel sehr kraftvollen Motoren von leichteren Antrieben unterscheiden, die in Light E-Mountainbikes und E-Rennrädern verbaut werden. Diese Informationen helfen dir dabei, das E-Bike zu finden, das genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Wie E-Bike-Motoren funktionieren

Ein E-Bike-Motor besteht im Wesentlichen aus einem Elektromotor, einem oder mehreren Akkus und einer Steuereinheit, die die Leistung des Motors je nach Fahrbedingungen anpasst. Im Gegensatz zu einem Motorroller, bei dem du nur mit einem Dreh am Gasgriff beschleunigst, unterstützt dich der E-Bike-Motor nur, wenn du auch in die Pedale trittst. Die Leistung des Motors wird durch sogenannte Unterstützungsstufen reguliert. Die Stufen reichen meist von "Eco" für eine minimale Unterstützung und maximale Reichweite, bis hin zu "Turbo" oder "Boost" für maximale Unterstützung und Geschwindigkeit. Je höher die Unterstützungsstufe, desto mehr Leistung und Drehmoment stellt der Motor zur Verfügung, was aber auch den Energieverbrauch erhöht und somit die Akkulaufzeit verringert.

Wenn die Unterstützung ausgeschaltet ist, arbeitet das E-Bike wie ein normales Fahrrad. Hier gibt es allerdings Unterschiede zwischen Naben- und Mittelmotoren. Bei Nabenmotoren musst du keinen Widerstand des Motors überwinden, wenn die Unterstützung ausgeschaltet ist. Bei Mittelmotoren kann es je nach Modell zu einem gewissen Widerstand kommen, da der Motor stärker in den Antrieb integriert ist. Es gibt allerdings Hersteller von Mittelmotoren, die sich große Mühe geben, diesen Widerstand so minimal wie möglich zu halten. Der Shimano EP8 und Antriebe von Fazua gehören zu den besten Modellen, was widerstandsfreies Fahren angeht.

Leistung und Drehmoment verstehen

Wenn du dich mit E-Bike-Motoren beschäftigst, wirst du häufig auf die Begriffe "Leistung" und "Drehmoment" stoßen. Diese beiden Größen geben dir einen guten Einblick in die Leistungsfähigkeit des Motors. Aber was bedeuten sie eigentlich?

Die Leistung oder "Kraft" eines E-Bike-Motors wird in Watt angegeben. Sie entspricht der Menge an Energie, die der Motor pro Zeiteinheit umsetzen kann. Die Bestimmungen für Pedelecs definieren 250 Watt als maximal zulässige Dauerunterstützung, praktisch alle Motoren erreichen diesen Wert. Kurze Leistungsspitzen dürfen auch darüber liegen, was vor allem für Mountainbikes wichtig ist, um in unwegsamem Gelände schnell beschleunigen zu können. Ein Motor mit höherer Leistung kann mehr Energie liefern, beschleunigt also schneller und erreicht schneller die Grenze der Unterstützung von 25 km/h. Je mehr Leistung du abrufst, desto schneller entleert sich allerdings auch der Akku.

Das "Drehmoment", angegeben in Newtonmeter (Nm), beschreibt hingegen, wie viel Kraft der Motor auf den Antrieb (Mittelmotor) bzw. das Hinterrad (Nabenmotor) ausüben kann. Ein höheres Drehmoment bedeutet mehr "Zugkraft" und hilft dir daher besonders bei Steigungen und beim Anfahren. Aber auch hier gilt: Je höher das Drehmoment, desto mehr Energie wird verbraucht und desto schneller entleert sich der Akku. Da die maximale Dauerleistung für Pedelecs gesetzlich auf 250 Watt begrenzt ist, ist das Drehmoment oft eine bessere Kennzahl zum Vergleich verschiedener Motoren. Je sportlicher deine Fahrweise ist und je wichtiger es für dich ist, schnell beschleunigen zu können, desto relevanter wird dieser Faktor für dich.

Grundsätzlich gilt: Da die Leistung praktisch aller Motoren bei 250 Watt gedeckelt ist, ist diese Kennzahl nicht so wichtig. Deshalb solltest du beim Kauf eines E-Bikes vor allem das Drehmoment des Motors in Betracht ziehen, um sicherzustellen, dass das E-Bike deinen Anforderungen gerecht wird.

Die verschiedenen Unterstützungsstufen von Eco bis Turbo erklärt

Wenn du ein E-Bike fährst, hast du die Möglichkeit, verschiedene Unterstützungsstufen zu nutzen, die dir bei deiner Fahrt in unterschiedlichem Ausmaß helfen. Du kannst diese Stufen über das Display bzw. die Steuerungseinheit deines E-Bikes oder über eine App einstellen. Sie sind Teil der Software deines E-Bike-Systems.

Die gängigen Unterstützungsstufen sind Eco, Tour, Sport (oder Trail) und Turbo. Jede dieser Stufen steht für einen bestimmten Prozentsatz an Unterstützung durch den Motor.

  • Die Eco-Stufe bei Motoren von Bosch etwa unterstützt dich mit ungefähr 50 Prozent deiner eigenen Pedalkraft. Das bedeutet, dass der Motor die von dir auf die Pedale ausgeübte Kraft um rund 50 Prozent erhöht. Oft steht in den niedrigeren Unterstützungsstufen auch nicht das volle Drehmoment zur Verfügung.
  • Die Tour-Stufe liefert eine mittlere Unterstützung und eignet sich gut für längere Fahrten, während die Sport- oder Trail-Stufe dir eine höhere Unterstützung bietet, zum Beispiel für anspruchsvolleres Gelände oder steile Aufstiege.
  • Die Turbo-Stufe liefert die maximale Unterstützung und ist besonders hilfreich für sehr steile Anstiege oder wenn du besonders schnell fahren möchtest.

Denke daran, dass der Energieverbrauch des Motors mit der gewählten Unterstützungsstufe steigt. Daher solltest du die Stufe so wählen, dass sie zu deinen Anforderungen passt und du dabei die Batterielaufzeit optimal nutzt. Du kannst immer wieder zwischen den Stufen wechseln und die Unterstützung an deine jeweiligen Bedürfnisse anpassen.

Kraftvoller Motor vs. leichter Motor

Die Wahl zwischen einem kraftvollen Motor und einem leichten Motor (zum Beispiel von Fazua, Mahle oder als leichtes Shimano-System in manchen MTBs von Orbea) hängt stark von deinen individuellen Bedürfnissen und deinem geplanten Einsatzgebiet ab.

Ein kraftvoller Motor liefert oft höheres Drehmoment, was zu einer höheren Beschleunigung und einer besseren Leistung bei Steigungen führt. Diese Motoren sind ideal für anspruchsvolle Trails und steile Bergfahrten. Sie sind jedoch auch schwerer, was zum Gesamtgewicht deines E-Bikes beiträgt.

Dennoch solltest du beachten, dass oft auch der Akku einen erheblichen Anteil am Gesamtgewicht des Elektroantriebs hat. Kraftvolle E-Bikes sind ein paar Kilo schwerer als Light-Varianten, aber da das Zusatzgewicht vor allem aus Akku besteht, hast du mit ihnen oft eine deutlich höhere Reichweite.

Leichte E-Bike-Motoren hingegen sind leichter und effizienter. Sie bieten eine ausreichende Leistung für den Alltagsgebrauch ohne schwere Lasten, kürzere gemütliche und manche sportliche Touren, auf denen du den Motor nur punktuell nutzen möchtest.

Ihr geringeres Gewicht verringert das Gesamtgewicht des E-Bikes, was wiederum die Handhabung und das Fahrgefühl verbessert und näher an einem Rad ohne Motor ist. Das Fahrgefühl ist außerdem in der Regel natürlicher, da der Motor weniger Widerstand bietet, wenn du ohne Motorunterstützung trittst. Diese Motoren sind ideal für Touren, bei denen du nur ab und zu Unterstützung benötigst.

Oft erkaufen sie ihr niedrigeres Gewicht mit einem kleineren Akku (oft 250 – 400 Wh) und damit einer niedrigeren Reichweite als bei ihren schwereren Kollegen. In der Regel musst du außerdem Abstriche beim maximalen Drehmoment machen, was vor allem bei sportlichen Mountainbike-Touren in steilem Gelände auffällt.

E-Bikes mit einem besonders leichten Motorensystem sind eine großartige Wahl, wenn du ein leichtes, wendiges Bike für den Alltag, gelegentliche Ausflüge und sportliche Touren suchst, bei denen du nur ab und zu Elektrounterstützung genießen möchtest.

Der neue Bosch SX Antrieb schafft bis zu 600 Watt Motorleistung - bei 2 Kilogramm Eigengewicht
Tabelle: Kraftvoller Motor und leichter Motor im Vergleich
EigenschaftenKraftvoller MotorLeichter Motor
DrehmomentHöheres Drehmoment führt zu besserer Beschleunigung und Leistung bei SteigungenMöglicherweise niedrigeres Drehmoment, insbesondere in steilem Gelände
GewichtSchwerer Motor, erhöht das Gesamtgewicht des E-BikesLeichter Motor reduziert das Gesamtgewicht des E-Bikes
EinsatzgebietIdeal für anspruchsvolle Trails und steile BergfahrtenGeeignet für Alltagsgebrauch, kurze gemütliche Touren und sportliche Touren mit gelegentlicher Motorunterstützung
ReichweiteOft höhere Reichweite aufgrund des größeren AkkusMöglicherweise niedrigere Reichweite aufgrund des kleineren Akkus
Handhabung und FahrgefühlSchwerer Motor beeinflusst die Handhabung und das Fahrgefühl des E-BikesLeichter Motor verbessert die Handhabung und das Fahrgefühl des E-Bikes, natürlicheres Fahrgefühl beim Treten ohne Motorunterstützung
Geeignet fürAnspruchsvolle Trails, steile Bergfahrten und längere Touren, bei denen eine hohe Leistung gefragt istAlltagsgebrauch, gemütliche Touren und sportliche Touren mit punktueller Motorunterstützung
Akku-KapazitätJe nach Modell möglicherweise größerer AkkuKleinerer Akku (oft 250 - 400 Wh)
Natürliches FahrgefühlMöglicherweise weniger natürliches Fahrgefühl durch höheren Widerstand beim Treten ohne MotorunterstützungNatürlicheres Fahrgefühl, da der Motor weniger Widerstand bietet, wenn ohne Motorunterstützung getreten wird
Ideal fürTouren mit anspruchsvollem Gelände und häufiger MotorunterstützungAlltagsgebrauch, gemütliche Touren und sportliche Touren, bei denen nur gelegentlich eine Motorunterstützung erforderlich ist
KompromisseMöglicherweise Abstriche beim Gewicht des E-Bikes und der natürlichen Fahreigenschaften, höherer EnergieverbrauchMöglicherweise niedrigere Reichweite und Drehmoment, nicht geeignet für anspruchsvolles Gelände und längere Touren, bei denen hohe Leistung gefordert ist

Auswahlfaktoren bei der Wahl des geeigneten E-Bike-Motors

Beim Kauf eines E-Bikes sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Neben dem persönlichen Geschmack und dem Budget spielen auch technische Aspekte wie Gewicht, Leistung, Einsatzgebiet und Akkulaufzeit eine wichtige Rolle. In diesem Abschnitt betrachten wir verschiedene Faktoren, die du bei der Wahl des geeigneten E-Bike-Motors berücksichtigen solltest. So kannst du ein E-Bike wählen, das deinen Anforderungen und Bedürfnissen entspricht, um das bestmögliche Fahrerlebnis zu gewährleisten.

Gewicht und Leistung

Die Balance zwischen Gewicht und Leistung ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines E-Bike-Motors. Ein kraftvoller Motor ermöglicht es dir, steile Hügel leichter zu erklimmen. Allerdings erhöht ein leistungsstarker Motor, der in der Regel mit einem schwereren und größeren Akku kombiniert wird, auch das Gesamtgewicht des E-Bikes. Das ist nicht nur dann ärgerlich, wenn du das Rad mal eine Treppe hochtragen oder ins Auto einladen musst. Das Gesamtgewicht des E-Bikes beeinflusst auch die Handhabung, Fahrgefühl und Reichweite. Ein schwererer Motor erhöht das Gesamtgewicht des Bikes, das vom Motor geschoben werden muss, was die Akkulaufzeit verkürzt. Daher ist es wichtig, die richtige Balance zu finden.

Die verschiedenen Unterstützungsstufen eines E-Bike-Motors beeinflussen ebenfalls dessen Leistung und das Gewicht des Bikes. Eine höhere Unterstützungsstufe bedeutet mehr Leistung, erhöht aber auch den Energieverbrauch. Es ist daher sinnvoll, die Unterstützungsstufe je nach Bedarf anzupassen, um eine optimale Balance zwischen Leistung und Reichweite zu erzielen.

Einsatzgebiet und Einsatzzweck

Beim Kauf eines E-Bikes solltest du dir auch Gedanken über dein Einsatzgebiet und deinen Einsatzzweck machen. Nutzt du das E-Bike hauptsächlich für den Arbeitsweg in der Stadt für flache, kürzere Strecken auf guten Radwegen? In diesem Fall könntest du einen leichteren Motor mit einem kleineren Akku (250 – 400 Wh) wählen, der dir auf diesen Touren trotzdem eine gute Reichweite bietet.

Planst du dagegen, regelmäßig lange Touren oder sogar Geländefahrten mit deinem E-Bike zu unternehmen, sollte dein Fokus eher auf einem kraftvolleren Motor mit jeder Menge Drehmoment (< 80 Nm) liegen. Dieser hilft dir, Steigungen besser zu bewältigen und auch auf schwierigem Untergrund gut voranzukommen.

Systemgewicht

Das Systemgewicht (also die Kombination von Rad, Fahrer*in und Zuladung) ist ein weiterer Faktor, der bei der Wahl des richtigen E-Bike-Motors eine Rolle spielt. Je höher das Systemgewicht ist, desto mehr Leistung muss der Motor erbringen, um den gewünschten Unterstützungseffekt zu erzielen.

Wenn du klein und leicht bist und in der Regel ohne großes Gepäck unterwegs bist, kannst du wahrscheinlich mit einem weniger leistungsstarken Motor auskommen. Bist du jedoch größer oder packst dir die Gepäckträgertaschen regelmäßig mit dem Wocheneinkauf voll, solltest du in Betracht ziehen, einen leistungsstärkeren Motor zu wählen. Dieser kann das zusätzliche Gewicht besser handhaben und dir die Unterstützung bieten, die du benötigst.

Denk daran, dass jedes E-Bike für ein maximales Systemgewicht zugelassen ist. Das variiert von Hersteller zu Hersteller und liegt in der Regel zwischen 110 und 140 Kilogramm. Am unteren Ende wird das bei einem E-Bike, das oft 25 Kilogramm wiegt, für größere Menschen schon knapp. Daher solltest du diese Grenze im Hinterkopf behalten, wenn du dein E-Bike auswählst.

Akkukapazität

Die Akkukapazität ist einer der wichtigsten Faktoren, die du bei der Auswahl deines E-Bike-Motors berücksichtigen solltest. Die Akkukapazität, gemessen in Wattstunden (Wh), gibt an, wie viel Energie der Akku speichern kann. Eine höhere Wattstunden-Zahl bedeutet mehr gespeicherte Energie und daher eine größere Reichweite, wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben.

Die daraus erzielte Reichweite (die Strecke, die du mit Motorunterstützung zurücklegen kannst, bevor der Akku leer ist) hängt jedoch stark vom Motor und deinem Fahrstil ab. Ein leistungsstarker Motor beschleunigt schneller und kann stärkere Unterstützung bieten, verbraucht aber auch mehr Energie, was die Akkulaufzeit verkürzt. Ebenso entleert eine hohe Unterstützungsstufe den Akku schneller als eine niedrigere. Daher sind Motor und Akku bei E-Bikes immer aufeinander abgestimmt. Kräftige Motoren (zum Beispiel in E-MTBs) bekommen große Akkus mit oft mehr als 500 Wh, während leichtere, unauffälligere Systeme in City Bikes oder Rennrädern teilweise mit 250 Wh fassenden Akkus auskommen. Manche E-Bikes bieten außerdem die Option, einen Zusatzakku zu montieren.

Die Wahl der richtigen Unterstützungsstufe und Fahrweise können ebenfalls dazu beitragen, die Akkulaufzeit zu maximieren. Durch eine vorausschauende Fahrweise, bei der du die Unterstützungsstufe je nach Bedarf anpasst, kannst du den Akku effizient nutzen und seine Lebensdauer verlängern. Letztlich hängt die tatsächliche Reichweite eines E-Bikes von vielen Faktoren ab, einschließlich des Systemgewichts, des Terrains und des Wetters. Daher ist es wichtig, alle diese Aspekte zu berücksichtigen, wenn du dein E-Bike und den dazugehörigen Motor auswählst.

Denk daran, dass ein größerer Akku zwar eine höhere Reichweite bietet, aber auch länger zum Aufladen benötigt und schwerer ist. Du musst also einen Kompromiss zwischen Gewicht, Aufladezeit und Reichweite finden, wobei die Reichweite in vielen Fällen der wichtigste Faktor sein wird.

Preisbereiche und Preis-Leistungs-Verhältnis

Der Preis eines E-Bikes hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich des Motors. E-Bikes gibt es in allen Preiskategorien, wobei der Preis eines E-Bikes nicht nur die Qualität des Motors und Akkus widerspiegelt, sondern auch andere Komponenten wie Rahmen, Federung, Bremsen und Schaltung.

Mittelmotoren, besonders von namhaften Herstellern, sind oft in den höheren Preisklassen zu finden, während Nabenmotoren meist bei günstigeren Modellen verwendet werden. Dies hängt unter anderem mit den höheren Herstellungskosten und der komplexeren Integration in das Fahrrad bei Mittelmotoren zusammen.

Bei der Wahl eines E-Bikes solltest du jedoch nicht nur auf den Preis schauen, sondern auch das Preis-Leistungs-Verhältnis in Betracht ziehen. Ein günstigeres E-Bike kann auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, aber wenn es deine Anforderungen nicht erfüllt und du es deswegen überhaupt nicht oder nur selten nutzt, ist es eine teure Fehlinvestition. Daher ist es sinnvoll, vor dem Kauf verschiedene Modelle zu vergleichen und zu überlegen, welche Funktionen und Eigenschaften für dich wirklich wichtig sind. Dazu gehören nicht nur Motor und Akku, sondern auch Fahrradtyp, Rahmenform und Sitzposition.

Service und Garantie

Bei der Auswahl deines E-Bike-Motors solltest du auch den Aspekt von Service und Garantie berücksichtigen. E-Bikes sind komplexer als Fahrräder ohne Motor und manche Wartungsarbeiten und Reparaturen kannst du nicht selber durchführen. Renommierte Hersteller bieten oft umfangreiche Garantieleistungen über die zweijährige gesetzliche Gewährleistung hinaus und einen guten Kundenservice an. Wenn du ein E-Bike bei fahrrad.de kaufst, wird dir im Fall eines Problems in einem unserer fahrrad.de Stores oder bei einem unserer Servicepartner vor Ort geholfen.

Wir behandeln das Thema Service und Garantie in einem späteren Kapitel dieses Ratgebers noch ausführlicher. Behalte im Hinterkopf, dass eine lange Garantie und ein zuverlässiger Kundenservice den Gesamtwert deines E-Bikes erhöhen können.

E-Bike-Motor Vergleich

In unserem ausführlichen Ratgeber "E-Bike-Motor Vergleich " nehmen wir die führenden Modelle und Hersteller wie Bosch, Shimano oder Yamaha unter die Lupe. Hier schaffen wir Klarheit, indem wir Vergleichskriterien wie Leistung, Drehmoment und Gewicht der beliebtesten Motoren gegenüberstellen. So bekommst du ein Gefühl dafür, was dir bei deinem E-Bike wichtig sein sollte.

Motorauswahl nach Einsatzzweck: Empfehlungen für unterschiedliche Nutzungsszenarien

Die Wahl des richtigen E-Bike-Motors kann einen erheblichen Einfluss auf dein Fahrerlebnis haben. Im Folgenden findest du eine Liste verschiedener Einsatzzwecke mit entsprechenden Empfehlungen, um dir bei der Auswahl des für dich passenden Motors zu helfen.

Alltag in der Stadt

Du benötigst einen Motor mit niedriger bis mittlerer Leistung, um dich auf flachen und leichten Hügelstraßen zu unterstützen. Ein leiser Betrieb und eine einfache Bedienung sind ebenfalls wichtige Faktoren. Die Reichweite ist nicht so wichtig, da die Fahrten in der Stadt kurz sind. Ein leichter Motor hat Vorteile, denn in der Stadt ist es unvermeidbar, sein Rad hin und wieder zu tragen.

Touren

Lange Akkulaufzeit sollten bei deiner Wahl im Vordergrund stehen, wenn du auf eine ausgeklügelte Ladelogistik verzichten möchtest. Je mehr Gepäck du mitnehmen möchtest und je steiler das Gelände ist, in dem du dich bewegst, desto relevanter wird das Drehmoment, um auch bepackt noch spritzig die Steigungen hochzukommen.

Mountainbike Rides

Ein hohes Drehmoment und eine dynamische Leistungsabgabe sind von Vorteil, um steile Anstiege zu bewältigen und in anspruchsvollem Gelände zu fahren. Je nach Länge deiner Touren brauchst du einen großen Akku oder kommst mit einem Leichtgewicht aus.

Hohes Systemgewicht
  • Ein Motor mit hohem Drehmoment und starker Leistung kann dir dabei helfen, das Gewicht von großen Fahrer*innen oder viel Gepäck zu bewältigen.
Wochenendtouren
  • Vielseitigkeit ist hier der Schlüssel. Suche nach einem Motor, der sich gut für verschiedene Fahrbedingungen eignet. Ein großer Akku (<500 Wh) ist wahrscheinlich der wichtigste Faktor.
Abenteuer-Reisen
  • Ein Motor mit hoher Leistung und einem großen Akku, der den Anforderungen langer Fahrten in verschiedenen Geländearten standhält, wird für dich empfohlen.

Pflege und Wartung von Motoren

Ein E-Bike zu besitzen bedeutet auch, sich um seinen Motor zu kümmern. Denn der Motor ist das Herzstück eines jeden E-Bikes und sollte daher regelmäßig gewartet und gepflegt werden. In diesem Abschnitt werden wir uns mit verschiedenen Aspekten rund um die Pflege und Wartung von E-Bike-Motoren beschäftigen, von der alltäglichen Pflege bis hin zu spezifischen Lösungen für häufige Probleme. Wir werden auch auf den Transport und die Lagerung von E-Bikes eingehen und wichtige Informationen zur Garantie und Reparatur bereitstellen. Damit möchten wir dir helfen, die Lebensdauer deines E-Bike-Motors zu maximieren und eine optimale Leistung zu gewährleisten.

Tipps für die Pflege und Wartung der Motoren

Die ordnungsgemäße Pflege und Wartung deines E-Bike-Motors kann dessen Lebensdauer verlängern und eine konstante Leistung sicherstellen. Darüber hinaus kann sie teure Reparaturen vermeiden und zur Sicherheit beitragen. Hier sind einige grundlegende Tipps, die du beachten solltest:

  • Reinigung: Halte deinen E-Bike-Motor sauber und trocken. Motor, Akku und Display sind zwar in der Regel nach IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Je mehr Dreck und Wasser sich ansammeln, desto wahrscheinlicher wird es aber, dass die Dichtungen überwunden werden.
  • Kontrolle: Überprüfe den Motor regelmäßig auf Anzeichen von Verschleiß oder Beschädigungen. Achte besonders auf plötzlich neu auftretende Geräusche.
  • Professionelle Wartung: Lasse deinen E-Bike-Motor mindestens einmal im Jahr in einer Fachwerkstatt überprüfen. Dabei werden alle Teile gründlich durchgecheckt und notwendige Reparaturen durchgeführt.
  • Batteriepflege: Sorge dafür, dass die Batterie in einem guten Zustand ist, da sie eng mit der Leistung des Motors zusammenhängt. Lade sie regelmäßig auf und lagere sie bei extremen Temperaturen im Winter und Sommer in der Wohnung.
  • Software-Updates: Halte die Software deines E-Bike-Motors auf dem neuesten Stand. Hersteller bringen regelmäßig Updates heraus, die Leistungsverbesserungen und Fehlerbehebungen enthalten können.
  • Richtige Lagerung: Wenn du dein E-Bike für längere Zeit nicht benutzt, lagere es richtig. Vermeide extreme Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit, die den Motor und die Batterie beschädigen können.

Transport und Lagerung

Der sichere Transport und die richtige Lagerung deines E-Bikes sind essenziell, um den Motor und die Batterie in optimalem Zustand zu halten.

Beim Transport sollte das E-Bike sicher befestigt sein, um zu verhindern, dass es umkippt oder gegen andere Gegenstände stößt, da dies den Motor beschädigen könnte. Vermeide auch extreme Temperaturen im Fahrzeug, da Hitze und Kälte sowohl dem Motor als auch der Batterie schaden können.

Für die Lagerung gilt: Ein trockener, gut belüfteter und temperaturstabiler Raum ist ideal. Extreme Kälte und Hitze sollten vermieden werden, da sie die Leistung der Batterie beeinträchtigen und das Material des Motors beschädigen können. Wenn möglich, entferne die Batterie für die Lagerung und lagere sie getrennt. Stelle sicher, dass das E-Bike stabil steht und nicht umkippen kann. Bei längerer Lagerung empfiehlt es sich, die Batterie mindestens einmal im Monat aufzuladen, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten.

In unserem Akku-Guide haben wir weitere Tipps zum korrekten Umgang mit deiner E-Bike-Batterie zusammengestellt.

Häufigere Probleme und Troubleshootings

E-Bike-Motoren sind zwar in der Regel sehr zuverlässig, doch wie bei jedem technischen Gerät kann es auch hier zu gelegentlichen Problemen kommen. Eine der häufigsten Herausforderungen ist die Fehlerdiagnose, da der Motor viele verschiedene Komponenten hat. Hier sind einige der gängigsten Probleme, auf die du stoßen könntest, sowie Vorschläge zur Fehlerbehebung:

Problem: Motor schaltet sich nicht ein.

Troubleshooting: Überprüfe, ob die Batterie eingeschaltet und aufgeladen ist oder es sichtbare Schäden an den Kabeln gibt.

Problem: Motor unterstützt nicht oder nur sporadisch.

Troubleshooting: Prüfe, ob sich der Geschwindigkeitssensor verschoben hat oder von etwas blockiert wird.

Problem: Motor macht ungewöhnliche Geräusche.

Troubleshooting: Ein ungewöhnliches Geräusch kann ein Zeichen für ein mechanisches Problem sein. Wende dich an eine Fachwerkstatt.

Problem: Motor überhitzt.

Troubleshooting: Stelle sicher, dass der Motor nicht überlastet wird, zum Beispiel durch ständiges Fahren im höchsten Unterstützungsmodus oder das Ziehen schwerer Lasten.

Bitte beachte, dass dies allgemeine Ratschläge sind und die spezifischen Probleme variieren können. Im Falle von anhaltenden Problemen empfehlen wir, sich an eine Fachwerkstatt zu wenden.

Garantie, Gewährleistung und Reparatur

Wenn es um den Kauf und die Nutzung von E-Bikes geht, sind Garantie, Gewährleistung und Reparatur wichtige Aspekte, die du berücksichtigen solltest. Die Gewährleistung ist gesetzlich geregelt und immer gleich. Sie verpflichtet den Händler, für zwei Jahre ab Kaufdatum für Mängel wie zum Beispiel Material- und Herstellungsfehler zu haften, die schon zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden. Die meisten Hersteller bieten darüber hinaus eine freiwillige Garantie für ihre E-Bike-Motoren an, die meistens zwei Jahre beträgt.

Bei Problemen mit dem Motor solltest du zunächst den Fehlercode recherchieren, falls dein Display ihn anzeigt. Oft sind Probleme, die sich über einen Fehlercode identifizieren lassen, einfach zu beheben, zum Beispiel durch einen Neustart des Systems. Wenn das Problem bestehen bleibt, ist es ratsam, eine Fachwerkstatt aufzusuchen. Versuche auf keinen Fall, den Motor selbst zu öffnen oder zu reparieren, da dies die Garantie ungültig machen kann. Zudem können unqualifizierte Reparaturen zu weiteren Schäden führen. Halte immer deine Kaufbelege und Garantieunterlagen bereit, um eine reibungslose Abwicklung bei möglichen Reparaturen oder Garantieansprüchen zu gewährleisten.


Fazit

Die Wahl des richtigen E-Bike-Motors hängt von vielen Faktoren ab: der Art und Weise, wie und wo du fahren möchtest, bis hin zu deinem Körpergewicht und Budget. Bei all diesen Überlegungen spielen die Leistung, das Gewicht, der Preis und die Art des Motors eine entscheidende Rolle.

Mit diesen Informationen bist du nun gut gerüstet, um die beste Entscheidung für dein zukünftiges E-Bike zu treffen. Unser Vergleich der wichtigsten E-Bike-Motoren und unsere Szenario-basierten Empfehlungen können dir dabei helfen, das perfekte E-Bike für dich zu finden.

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E-Bike-Motoren: Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind die Unterschiede von Pedelecs und S-Pedelecs?
Pedelec

Das beliebteste elektrische Zweirad ist das Pedelec (Pedal Electric Cycle). Es ist ein Fahrrad mit Elektromotor, der erst dann unterstützt, wenn man selber in die Pedale tritt.

Was sagt der Gesetzgeber? Ein Pedelec:

  • ist ein Fahrrad und kein Kraftfahrzeug und man benötigt deshalb auch keine Zulassung, keine Versicherung, keinen Führerschein und kein Nummernschild.
  • darf jeder fahren.
  • bewegt sich nur, wenn du in die Pedale trittst.
  • hat einen Motor, der maximal 250 Watt leistet.
  • unterstützt bis maximal 25 km/h.
  • darf eine Anfahr- bzw. Schiebehilfe bis max. 6 km/h haben
  • muss nicht mit Helm gefahren werden, was wir aber trotzdem empfehlen
  • muss auf ausgeschilderten Fahrradwegen fahren, wenn diese befahrbar sind.
  • ist zum Transport von Kindern in Anhängern zugelassen.
S-Pedelec

Die schnelle Variante des Pedelecs ist das S-Pedelec. "S" steht dabei nicht nur für Speed, sondern für noch mehr Spaß, der aber seine Grenzen hat, da einiges im Umgang mit einem S-Pedelec beachtet werden muss.

Was sagt der Gesetzgeber? Ein S-Pedelec:

  • ist laut StVZO kein Fahrrad, sondern ein Kleinkraftrad und deshalb wird eine Zulassung, ein Führerschein (ab Klasse AM, bis 2013 Klasse M), eine Versicherung und ein Nummernschild benötigt.
  • darf jeder fahren.
  • darf jeder mit Führerschein ab 16 Jahren fahren.
  • bewegt sich nur, wenn du in die Pedale trittst.
  • hat einen Motor, der mehr als 250 Watt leistet.
  • unterstützt bis maximal 45 km/h.
  • muss mit Helm gefahren werden.
  • darf Innerorts nicht auf Fahrradwegen fahren.
  • darf nicht zum Transport von Fahrradanhängern verwendet werden. Kindersitze hingegen dürfen befestigt werden.
Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Motorpositionen?

Mittelmotor

  • + niedriger Schwerpunkt
  • + gleichmäßige Gewichtsverteilung durch tiefe Position mittig am Tretlager
  • + Fahrgefühl entspricht dem eines herkömmlichen Fahrrades
  • + für sportliches Fahren am besten geeignet
  • + Motor weniger störanfällig wegen kurzer Kabelwege
  • - höhere Belastung von Kette, Kettenblatt und Ritzel sowie Nabenschaltung, wenn vorhanden
  • - eine spezielle Rahmenkonstruktion ist notwendig
  • - Nachrüstung nicht möglich
  • - häufig höherer Preis


Hinterradnabenmotor

  • + sehr leise
  • + direkte Kraftübertragung für ein dynamisches Fahrverhalten
  • + Energierückgewinnung (Rekuperation) möglich
  • + Nachrüstung möglich
  • + normaler Verschleiß der Antriebsteile
  • - Schwerpunkt weit hinten führt zu hecklastigem Fahrverhalten
  • - Hinterradausbau nur erschwert möglich


Vorderradnabenmotor

  • + an vielen Rädern nachrüstbar
  • + günstig
  • - stärkere Belastung der Gabel
  • - Motor kann Lenkverhalten beeinflussen
  • - Durchdrehen des Vorderrades bei rutschigen Böden möglich
Was ist der beste E-Bike-Motor auf dem Markt?

"Bester" ist subjektiv und hängt von deinen persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Beliebte Marken sind Bosch, Shimano, Brose, Yamaha, Bafang, Fazua und Mahle. Die Wahl hängt von Faktoren wie deinem Budget, dem geplanten Einsatzbereich und deinem Gewicht ab.

Wie pflege ich meinen E-Bike-Motor richtig?

E-Bike-Motoren sind in der Regel wartungsarm. Sie sollten jedoch sauber gehalten werden und auf gar keinen Fall mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Die Beachtung der Pflegehinweise des Herstellers hilft, die Lebensdauer zu verlängern.

Wie beeinflusst der E-Bike-Motor die Reichweite?

Der Motor hat einen signifikanten Einfluss auf die Reichweite eines E-Bikes. Leistungsstarke Motoren verbrauchen mehr Energie, was die Akkulaufzeit verkürzt. Das Fahrverhalten, die Unterstützungsstufe und die Topografie beeinflussen ebenfalls die Reichweite.

Welcher E-Bike-Motor ist am leisesten?

Die Geräuschentwicklung variiert je nach Motorhersteller und Modell. Im Allgemeinen sind Direktantriebsmotoren leiser als Getriebemotoren. Bosch, Shimano und Brose sind bekannt für ihre relativ leisen Motoren.

Sind E-Bike-Motoren austauschbar?

E-Bike-Motoren sind in der Regel nicht durch ein Modell einer anderen Marke austauschbar, da jedes Modell spezifische Anforderungen an den Rahmen und die Elektronik hat. Ein Austausch eines defekten Motors durch ein Modell des gleichen Herstellers sollte nur von Fachleuten durchgeführt werden, um Beschädigungen und Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Wie schwer ist ein typischer E-Bike-Motor?

Das Gewicht eines E-Bike-Motors variiert je nach Hersteller und Modell, liegt jedoch typischerweise zwischen zwei und vier Kilogramm. Leichtere Motoren sind oft teurer, bieten aber Vorteile hinsichtlich Fahrverhalten und Gesamtgewicht des E-Bikes.

Wie stark sind E-Bike-Motoren?

Die Leistung eines E-Bike-Motors wird üblicherweise in Watt angegeben. In Deutschland beträgt die zulässige maximale Dauerleistung für die Fahrzeugklasse, die im Volksmund „E-Bike“ genannt wird, rechtlich aber als sogenanntes Pedelec mit dem Fahrrad gleichgestellt ist, 250 Watt. In den bis 45 km/h freigegebenen S-Pedelecs (für die besondere Bestimmungen gelten) arbeiten bis zu 4000 Watt starke Motoren.

Kann ich meinen E-Bike-Motor selbst reparieren?

Nein. E-Bike-Motoren sind sehr komplex und sollten nur von Fachpersonal mit entsprechender Ausbildung repariert werden. Falsche Handhabung kann zu dauerhaften Schäden, Sicherheitsrisiken und zum Erlöschen der Garantie führen. Wende dich im Zweifel an eine Fachwerkstatt.

Welcher E-Bike-Motor ist für Mountainbikes am besten geeignet?

Für Touren im Gelände sind Motoren mit hohem Drehmoment ideal. Marken wie Bosch, Shimano und Brose bieten spezielle Motoren für das Mountainbiken an, die auch bei niedriger Geschwindigkeit eine starke Unterstützung bieten.

Sind E-Bike-Motoren wasserdicht?

Nein. Fast alle E-Bike-Motoren sind aber gegen Spritzwasser geschützt und können bei Regen und Schnee gefahren werden. Sie sollten jedoch nicht untergetaucht werden (zum Beispiel bei Fahrten durch tiefe Pfützen oder Bäche) und nach der Fahrt im Regen sollte das E-Bike abgetrocknet und trocken abgestellt werden.

Was tun, wenn der E-Bike-Motor nicht funktioniert?

Wenn dein E-Bike-Motor nicht funktioniert, kann das mehrere Ursachen haben. Einige häufige Probleme sind Akkuprobleme, Sensorfehler oder Softwareprobleme. Oft hilft ein Neustart des Systems. Bei anhaltenden Problemen sollte ein Fachhändler kontaktiert werden.

Wie schalte ich richtig auf einem E-Bike, das mit Mittelmotor und Kettenschaltung ausgestattet ist?

Die richtige Technik beim Schalten kann dir eine Menge Verschleiß am Antrieb ersparen. Am sanftesten gelingt der Schaltvorgang, wenn du mit mäßiger Belastung und eher hoher Trittfrequenz einen Gang nach dem anderen schaltest. Im Idealfall springt die Kette flüsterleise aufs nächste Ritzel. Versuche Schaltvorgänge unter Volllast oder mit sehr niedriger Trittfrequenz zu vermeiden. Sie werden oft mit einem krachenden Überspringen der Kette quittiert und erhöhen den Verschleiß am Antrieb.

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